Am 19ten Februar 2020 ermordete ein Rechtsextremist in Hanau zehn Menschen aus rassistischen und misogynen Motiven.
Wir gedenken:

• Gökhan Gültekin
• Sedat Gürbüz
• Said Nesar Hashemi
• Mercedes Kierpacz
• Hamza Kurtović
• Vili Viorel Păun
• Fatih Saraçoğlu
• Ferhat Unvar
• Kaloyan Velkov
• Gabriele Rathjen

Sowie der fünf durch die Tat verwundeten Menschen.
Auch vier Jahre nach der Tat wollen wir uns versammeln, um an die Toten zu gedenken, und unsere Wut über den Anschlag und die Untätigkeit der Politik und der Zivilgesellschaft auf die Straße tragen.
Insbesondere in diesen Zeiten, da Rassismus so mehrheitsfähig ist wie in den letzten fünfzehn Jahren nicht mehr, da eine demokratisch gewählte Partei die Deportation aller Menschen aus Deutschland fordert, die keinen großen Ariernachweis erbringen können, und die dafür kaum Konsequenzen zu fürchten hat, ist es wichtiger denn je, ein Zeichen zu setzen gegen Rassismus und völkisches Deutschtum.

Wir möchten diesen Tag nutzen, um an die Ermordeten zu erinnern, die an diesem Tag aus dem Leben gerissen wurden, und um Konsequenzen zu fordern: Eine Bluttat wie diese darf es kein zweites Mal geben. Es ist die Aufgabe der Politik und die Pflicht jedes Menschen, dafür zu sorgen, daß es kein zweites Hanau geben wird, und daß die Erinnerung an die Getöteten niemals verblasst.
Kommt mit uns am 19.02. zusammen, um zu gedenken und zu erinnern, und um zu fordern, konsequent gegen Rassismus und Rechtsextremismus vorzugehen!